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Vergleich zwischen 'von Hand' berechneten und mittels 3D-Software erstellten Visualisierungen von Windkraftanlagen.
Vergleich zwischen 'von Hand' berechneten und mittels 3D-Software erstellten Visualisierungen von Windkraftanlagen. | Foto: Tuttas


3D-Visualisierung von Windkraftanlagen

Autor: Holger Tuttas


Seit vielen Jahren mache ich Sichtbarkeitsanalysen bzw. Foto-Visualisierungen von Windkraftanlagen. Weil wirklich gute, fotorealistische 3D-Visualisierungen nur sehr aufwändig mit Blender & Co machbar sind (und dadurch extrem teuer werden), berechne ich meine Visualisierungen "per Hand". Sprich: die Größe der Windräder wird in Abhängigkeit der Entfernung zum Fotostandort und der Objektiv-Brennweite berechnet und die Lage der Windkraftanlagen grafisch konstruiert. Anschließend montiere ich die berechneten Windenergieanlagen in echte Fotos (s. Visualisierung von Windkraftanlagen).

Den Kartografen in mir interessierte aber schon immer, ob – und wenn ja: wie? – sich meine "händisch" berechneten und grafisch konstruierten Sichtbarkeitsanalysen von computergenerierten 3D-Darstellungen unterscheiden. Gibt es Unterschiede in der berechneten Größe der Windräder? Und wie genau sind meine grafisch ermittelten Standorte und die daraus resultierenden horizontalen und vertikalen Lagen der WEAs?

Einen aktuellen WEA-Visualisierungsauftrag diesen Sommer in Rheinland-Pfalz nahm ich zum Anlass mich in das Thema "3D-Visualisierung" einzuarbeiten und entwickelte daraufhin einen einfachen 3D-Workflow.

Da, wie gesagt, fotorealistische 3D-Darstellungen eh nur mit sehr großem Aufwand möglich und dadurch extrem kostenintensiv sind und ich die 3D-Darstellung nur zur Verifizierung meiner Arbeit brauche, ist solch ein einfacher 3D-Workflow für meine Zwecke nicht nur sinnvoller, sondern auch völlig ausreichend.

Die von der 3D-Software generierte Darstellung legte ich dann über meine "per Hand" erstellte Visualisierung und zu meiner großen Freude waren die Unterschiede nur sehr gering. Da der Computer so ziemlich zum gleichen Ergebnis kommt wie ich, kommt das, was ich da berechne, also der Realitiät mit großer Wahrscheinlichkeit sehr nah! :-)

Da die von mir entwickelte 3D-Darstellung nicht sehr aufwändig ist, werde ich zukünftig alle meine Visualisierungen – OHNE Mehrkosten für den Auftraggeber! – zusätzlich auch vom Computer generieren lassen. Denn die Möglichkeit der Verifizierung meiner seit vielen Jahren bewährten 2D-Arbeit durch die zusätzliche 3D-Darstellung bietet einen echten Mehrwert – sowohl für mich, als auch für meine Auftraggeber.